15 Gastpriester zelebrieren den Gottesdienst zum Kapellfest

Mehrere Hundert Pilgernde nahmen am Fest für die Kapelle im Riet teil. Die Messe wurde bei strahlendem Sonnenschein gehalten. Das der Ort geschätzt wird, zeigte sich auch daran, dass 15 Gastpriester, darunter zwei Bischöfe, teilnahmen.

Seit ihrem Bestehen wird die Marienkapelle im Riet zwischen Oberriet und Altstätten von Pilgernden aus dem In- und Ausland besucht. Viele Anliegen und Knoten werden «Maria, der Knotenlöserin» von Hilfesu­chenden dargelegt und gelöst.

Ein sichtbares Zeichen, wie weit über die Landesgrenze hinaus dieser Kraftort geschätzt wird, stellten die fünfzehn Gastpriester dar, die den Gottesdienst zum Kapellfest zelebrierten – darunter Bischof André Gueye aus Senegal und Bischof Joshua Mar Ignathios aus Mavelikara, Indien. Wie jedes Jahr gestaltete der Musikverein Harmonie Oberriet die Feier mit. Die Kapelle mit der Knotenlöserin (als solche ist die Muttergottes in der Kapelle dargestellt) schenkt vielen Besucherinnen und Besuchern Hilfe und Trost.

Jeder hat wohl tief in sich Knoten

So machte Hauptzelebrant Bischof André Gueye aus Senegal darauf aufmerksam, dass wohl jeder tief im Herzen einen Knoten in sich trägt. Bei Schwierigkeiten und Problemen, Konflikten in Beziehungen oder bei ­gesundheitlichen Anliegen – Pilgernde finden Hilfe und Trost in der Marienkapelle. Er ermunterte die Anwesenden am Kapellfest, einen Dank an die Knotenlöserin auszusprechen – für gelöste und noch zu lösende Knoten. Ebenfalls machte er die Anwesenden darauf aufmerksam, dass auch sie selbst für ­andere Mitmenschen Knoten ­lösen können. Dies könne mit Hilfe von wohltuenden Worten, einem Lächeln, Besuchen, Geschenken oder dem Geben von Mut bewerkstelligt werden. So ergänzte er seine Worte damit, dass jeder Hoffnung schenken und Hilfe leisten kann, jeder ­etwas dazu beitragen kann, 
Knoten von Mitmenschen zu ­lösen.

Jedes Jahr 200 000 Franken für Hilfsprojekte

Die Kollekte an diesem Wochenende ergab gut 5100 Franken. Sie wird für Schulen und arme Kinder in Senegal und Kerala (Südindien) verwendet. Täglich und auch zu nächtlicher Stunde wird die Kapelle aufgesucht. Die Tür sei immer offen, und Pilgernde suchten diesen Ruhe- und Gebetsort aus der ganzen Schweiz und dem nahen und weiteren Ausland auf. Dieses Jahr wurde die neue Sa­kristei fertiggestellt. Wie Kassier Günter Wüst ausführte, konnten im letzten Vereinsjahr gut 200000 Franken an Projekte in Indien, Afrika, Südafrika, Südamerika und Rumänien weitergeleitet werden.

Präsident Martin Frei weist immer wieder darauf hin, dass sämtliche Ausgaben aus den Spenden für stets bestens abgeklärte Projekte verwendet würden und dass der Vorstand wie seit je ohne Entschädigung arbeiten würde. 

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